Verein K3 überreicht Erlöse​

Furtwangen-Neukirch. Zur Freude auch des Vereins K3 (Kunst, Kultur und Keller), der den Rößlekeller betreut. Nachdem die Referenten auf eine eigene Gage verzichteten und der Vortrag auf Spendenbasis veranstaltet wurde, hatte Rainer Jung, Ortsvorsteher und Kassierer des K3, die Idee, die Einnahmen der Bürgerstiftung Furtwangen zukommen zu lassen.

Hand in Hand kann einiges erreicht werden, im Bild (von links) Fritz Funke, (Vorsitzender der Bürgerstiftung), Mirjam Fecker (Beisitzerin K3), Rainer Jung (Ortsvorsteher Neukirch sowie Kassier von K3), Jochen Löffler (Vorsitzender K3) sowie Richard und Kordula Kugele, die von ihrer Pakistanreise berichtet hatten. Foto: Winter

Furtwangen-Neukirch. Zur Freude auch des Vereins K3 (Kunst, Kultur und Keller), der den Rößlekeller betreut. Nachdem die Referenten auf eine eigene Gage verzichteten und der Vortrag auf Spendenbasis veranstaltet wurde, hatte Rainer Jung, Ortsvorsteher und Kassierer des K3, die Idee, die Einnahmen der Bürgerstiftung Furtwangen zukommen zu lassen.

Anlass dafür war zum einen, dass die Bürgerstiftung Neukirch kürzlich einen Defibrillator gespendet hatte, zum anderen auch die laufende Aktion „1000 mal 100“ der Bürgerstiftung, die damit ihr Kapital erhöhen möchte. Nachdem auch die Referenten damit einverstanden waren, konnten in dieser Woche nach Abzug der Unkosten 500 Euro der Bürgerstiftung offiziell übergeben werden. Kordula Kugele meinte bei dieser Gelegenheit, Ziel ihrer Reise sei es gewesen, Menschen zusammen zu bringen und das sei für Furtwangen auch Ziel der Bürgerstiftung, so dass die lokale und globale Ebene passten.

Fritz Funke, Vorsitzender der Bürgerstiftung, betonte, die Stiftung bestehe nun bereits seit sieben Jahren und ihr Betätigungsfeld liege vor allem im sozialen Bereich. Darüber könne aber nicht öffentlich berichtet werden, denn die Stiftung ist verständlicherweise strengster Diskretion verpflichtet, was die Empfänger von Zuwendungen betrifft. Anders sei das beispielsweise bei dem Defibrillator, der Neukirch gespendet worden sei, natürlich in der Hoffnung, dass er nie benötigt werde, bei der Aktion „Rote Dose“ des DRK oder bei kulturellen Aktivitäten wie der Unterstützung für die Sanierung eines Klavierflügels am Otto-Hahn-Gymnasium.

Da es derzeit kaum Zinsen gebe, finanziere die Bürgerstiftung ihrer Aktivitäten über eine weihnachtliche Losaktion. Gleichzeitig versuche man, die Stiftung zukunftsfest zu machen. Ziel sei ein Kapital von rund 250 000 Euro, damit könne, falls es mal wieder Zinsen gebe, die Arbeit der Stiftung auf sichere Beine gestellt werden. Derzeit sei man bei einer Summe zwischen 170 000 und 180 000 Euro. Insofern sei jeder Betrag höchst willkommen.

Funke dankte dafür herzlich dem Verein K3, Rainer Jung sowie Richard und Kordula Kugele im Namen von Vorstand und Stiftungsrat für ihr Engagement. Am Ende gab er der Hoffnung Ausdruck, für die Aktion „1000 mal 100“ weitere großherzige Spender zu finden.

Rainer Jung erläuterte, der Verein K3 bewirtschafte den Rößlekeller und übernehme auch Hausmeisterdienste wie Schneeräumen oder Reparaturen.

Der Keller stehe aber auch als Standesamtsraum zur Verfügung, wobei der Verein bei Hochzeiten auf Wunsch den Service wie einen Sektempfang organisiere. Mittlerweile hätten bereits etwa 20 Trauungen in dem Keller stattgefunden.

Richard Kugele meinte, von ihrer Reise hätten er und seine Frau Kordula Hausaufgaben mitgebracht, die ihnen von Menschen mitgegeben worden seien, die sie getroffen hatten.

Dabei hätten sie zahlreiche Menschen kennengelernt, ob Träger oder Führer auf einer Gletschertour oder einfach Bekanntschaften, die unterwegs gemacht wurden. Diese hätten sie aufgefordert, über ihre Erlebnisse in Deutschland zu berichten, damit man dort wisse, wie die Menschen zu 99 Prozent in Pakistan lebten, nämlich friedlich, fleißig und offen für Fremde. Mit Terrorismus und Islamismus hätten sie in der Regel nichts zu tun.

Auf der Suche nach einem Raum für ihren Vortrag hätten sie Kontakt zu Rainer Jung gehabt, der sofort erspürt hatte: „das wäre etwas für unser Programm.“ Und nachdem der Andrang für den ersten Termin riesig war, habe man sich zu einem weiteren Vortragstermin entschlossen, der ebenfalls den Rößlekeller füllte. Auch Richard Kugele dankte dem Verein K3 sowie Rainer Jung.

Quelle: Schwarzwälder Boote, 30.08.2019

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